Kategorie » Theater/Tanz

Regisseur Franz-Xaver Mayr erschließt mit seinem Team und Ensemble mit sprachlicher Präzision Heinrich von Kleists „Penthesilea“ und kontrastiert den als unspielbar berüchtigten Text mit einem zeitgenössischen Text von Marlene Streeruwitz.

Die Musiker:innen Aurora Hackl Timón und Karoline Preuschl verhelfen dem Drama über Liebe und Gewalt am Schlagzeug und am Flügel live zu emotionaler Kraft.

„Penthesilea“ gehört für viele Theatermenschen zum sprachlich Schönsten, was in der deutschen Klassik geschrieben wurde. In übergroßen Bildern erzählt Heinrich von Kleist die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen der Amazonenkönigin Penthesilea – der wohl bekanntesten weiblichen Heldin überhaupt – und dem griechischen Krieger Achill. Kontrastiert wird das Drama mit einem zeitgenössischen Kommentar: „Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin.“ von Marlene Streeruwitz ist der innere Monolog einer hinterbliebenen Freundin nach dem Begräbnis – eine wütende, zärtliche Trauertirade über verpasste Chancen, außereheliche Affären und wiederum und immer noch über die Rolle der Frau.

Regie: Franz-Xaver Mayr
Bühne & Kostüme: Korbinian Schmid
Komposition & Sounddesign: Matija Schellander
Licht: Thomas Trummer
Dramaturgie: Franziska Betz
Theaterpädagogik: Viola Novak

Mit Johanna Sophia Baader, Henriette Blumenau, Oliver Chomik, Beatrix Doderer, Frieder Langenberger, Mathias Lodd, Daria von Loewenich, Sarah Sophia Meyer, Clemens Maria Riegler, Lukas Walcher, Karoline Preuschl (Klavier), Aurora Hackl Timón (Schlagzeug)