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Ebru Kurbak - Who Owns the Moon?

In Kooperation mit Markt der Zukunft

Kuratiert von: Günther Holler-Schuster

Ebru Kurbak beteiligt sich in keiner Weise an herkömmlichen Überlegungen und Diskussionen zur Raumfahrt. Vielmehr sind der technologische und der kulturelle Wissenstand Bestandteil ihrer künstlerischen Sprache und ihrer Kritik. Die Einseitigkeiten gewisser Forschungsprozesse und damit einhergehend die etablierten Machtverhältnisse und Definitionshoheiten werden in dieser Kunst eindrücklich infrage gestellt. Kann man nur als Kapitalist*in und mit Profitinteressen an den Mond, das Weltall oder die Schwerkraft denken?

Indem die Künstlerin tatsächlich in die diversen Fachbereiche der Weltraumforschung Eingang hat, bedient sie sich zweier etablierter Sprachen – jener der Wissenschaft und der Kunst. In der Symbiose erreicht Ebru Kurbak verblüffende Erkenntnisse, die in den konventionellen Forschungssparten nicht möglich wären.


Biografie

Ebru Kurbak ist Künstlerin und Forscherin, geboren in Izmir (Türkei). Sie lebt und arbeitet in Wien. Ihre künstlerische Praxis erforscht die Verflechtungen zwischen Kunst, Technologie, Kultur und Politik, wobei der Schwerpunkt auf der Aufdeckung verborgener Werte und Ideologien in der Wissenschafts- und Technologieforschung liegt.

Ebru Kurbak ist derzeit Senior Research Fellow an der Universität für angewandte Kunst Wien und leitet das kunstbasierte Forschungsprojekt mit dem Titel „The Museum of Lost Technology“ (2020-2024), gefördert durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds. Zuvor war sie Leiterin des künstlerischen Forschungsprojekts „Stitching Worlds“ (2014-2018) und Gastprofessorin an der Universität für angewandte Kunst Wien (2020-2022). Sie unterrichtete außerdem an den Abteilungen für visuelles Kommunikationsdesign und Fotografie und Video an der Istanbul Bilgi Universität (2003-2006) und an der Abteilung für Raum- und Designstrategien an der Kunstuniversität Linz (2006-2014).

Ebru Kurbak absolvierte künstlerische Residenzen bei La Gaîté Lyrique, Paris (FR), V2_Institute for Unstable Media, Rotterdam (NL), La Boral Cultur Centre, Gijón (Esp) und EYEBEAM (USA). Sie stellte auf internationalen Plattformen aus, darunter u. a. im MAK – Museum für Angewandte Kunst Wien (AT), Ars Electronica Festival, Linz (AT), ZKM - Zentrum für Kunst- und Medientechnologie, Karlsruhe (DE), Siggraph, Los Angeles (US), Microwave Festival (Hong Kong), Istanbul Design Biennal (TR) and Piksel Festival, Bergen (NO).

Ebru Kurbak wurde 2019 vom Los Angeles County Museum of Arts mit dem LACMA Art + Technology Grant für ihr Projekt mit dem Titel „Reinventing the Spindle“ ausgezeichnet, das bei Siggraph, Los Angeles, 2023 mit dem Art Gallery Best in Show Award ausgezeichnet wurde.
Termine
Eröffnung 6. Oktober 2023, 19:00 Uhr
7. - 31. Oktober 2023, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 30. November 2023, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 23., 26. - 31. Dezember 2023, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 31. Jänner 2024, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 4. Feber 2024, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Ort: studio

Kosten: Eintritt frei!

(c) Foto: Ebru Kurbak
Veranstaltungsort/Treffpunkt