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Hubert Höllmüller - Imperium Europeum
Sahara Occidental: letzte Kolonie Afrikas
Ob 50 Jahre alte Filmrollen, eine UNO Seife, ein Teeservice um den Tod zu schmecken oder Kohlezeichnungen eines Grazer Künstlers, die Besuche in den Flüchtlingslagern der Saharawi haben Objekte der Erinnerung erzeugt. An den Rändern der EU zeigen sich der Widerspruch und die Lüge über diese „Wertegemeinschaft“, die das Kleine immer dem Großen unterordnet, das Andere immer dem Gleichen.
Und trotzdem lebt die Wüste.
Auch ein klassischer Konflikt auf internationaler Bühne, mit der UNO, der EU und Afrika als Mitakteure, spiegelt sich in den einzelnen Objekten wider, die sich im Zuge von vielen Besuchen und Projekten manifestiert haben. Das Sprechen über so einen Konflikt, der, wie üblich bei solchen Konflikten, die Lebensrealität von Hunderttausenden grundlegend verdreht, stört und zerstört, wird dann immer mehr begleitet vom Raunen und Klirren, vom Wehen und Surren dieser Objekte. Wie sich der Sprecher diesem Konflikt entgegenstellt, stellen sich die Objekte seiner Erinnerung ihm entgegen. Im aus der Geschichtsschreibung gefallenen Kolonialismus Marokkos werden diese Erinnerungsobjekte zu Sammlerstücken, die Reiseerfahrungen zu Ethnographien und die Begegnungen zu Großfamilie. Ein Staat und eine Gesellschaft, die seit fast 50 Jahren in Flüchtlingslagern existiert, hat eine besondere Spannung zwischen Symbolisierung und Realisierung. So liegt auch diese Ausstellung zwischen Symbolen und Realitäten.
Ob 50 Jahre alte Filmrollen, eine UNO Seife, ein Teeservice um den Tod zu schmecken oder Kohlezeichnungen eines Grazer Künstlers, die Besuche in den Flüchtlingslagern der Saharawi haben Objekte der Erinnerung erzeugt. An den Rändern der EU zeigen sich der Widerspruch und die Lüge über diese „Wertegemeinschaft“, die das Kleine immer dem Großen unterordnet, das Andere immer dem Gleichen.
Und trotzdem lebt die Wüste.
Auch ein klassischer Konflikt auf internationaler Bühne, mit der UNO, der EU und Afrika als Mitakteure, spiegelt sich in den einzelnen Objekten wider, die sich im Zuge von vielen Besuchen und Projekten manifestiert haben. Das Sprechen über so einen Konflikt, der, wie üblich bei solchen Konflikten, die Lebensrealität von Hunderttausenden grundlegend verdreht, stört und zerstört, wird dann immer mehr begleitet vom Raunen und Klirren, vom Wehen und Surren dieser Objekte. Wie sich der Sprecher diesem Konflikt entgegenstellt, stellen sich die Objekte seiner Erinnerung ihm entgegen. Im aus der Geschichtsschreibung gefallenen Kolonialismus Marokkos werden diese Erinnerungsobjekte zu Sammlerstücken, die Reiseerfahrungen zu Ethnographien und die Begegnungen zu Großfamilie. Ein Staat und eine Gesellschaft, die seit fast 50 Jahren in Flüchtlingslagern existiert, hat eine besondere Spannung zwischen Symbolisierung und Realisierung. So liegt auch diese Ausstellung zwischen Symbolen und Realitäten.
Termine
Eröffnung 13. Dezember 2024, 19:00 Uhr
14. - 16., 19. - 23. Dezember 2024, 16:00 - 19:00 Uhr
Weitere Informationen
Eine Ausstellung von RHIZOM
(c) Foto: Hubert Höllmüller
(c) Foto: Hubert Höllmüller
Veranstaltungsort/Treffpunkt