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Silk Stockings von Cole Porter

Musical
Eine „Ode an den Traktor“, Seidenstrümpfe und eine pflichtbewusste sowjetische Offizierin! Aus dieser kruden Mischung entspinnt sich vor der Folie des Kalten Kriegs eine heiße Liebesgeschichte zwischen Moskau und Paris, die alle inneren und äußeren Grenzen überschreitet. In der Regie des aus Theater, Film und Fernsehen bekannten Schauspielers Max Hopp wird Paris zur Traumkulisse zweier Liebender, der aus Fernsehserien wie Tatort oder Wilsberg bekannte österreichische Schauspieler Michael Rotschopf lässt als amerikanischer Künstleragent all seinen Charme spielen, während Musical-Spezialist Koen Schoots am Pult der Grazer Philharmoniker für den richtigen Groove sorgt.
Die sowjetische Offizierin Nina Yaschenko, genannt Ninotschka, ist schön, spröde und hält nicht viel von Dingen, die nicht zweckmäßig sind. Als zutiefst überzeugte Kommunistin wird sie von Moskau nach Paris gesandt, um den abtrünnigen sowjetischen Nationalkomponisten Boroff wieder zurück in die Heimat zu holen. Er droht dem Charme des Westens und den Werbekünsten des amerikanischen Künstleragenten Steve Canfield zu erliegen, der Boroffs „Ode an den Traktor“ als musikalisches Filet-Stück in einem Film unterbringen will. Zuerst noch prinzipientreu, erliegt Ninotschka schließlich in der Stadt der Liebe Canfields Avancen.
Nach und nach plagen sie allerdings Gewissensbisse. Außerdem scheinen die kapitalistische Weltauffassung Canfields und ihre kommunistische unvereinbar. Sie reist zurück nach Moskau. Canfield aber hat ihr aus Liebe bereits 365 Paar wertvoller Seidenstrümpfe gekauft – eines für jeden Tag im Jahr. Entschlossen folgt er ihr in die Sowjetunion …
Die Möglichkeit, die Filmvorlage von Ernst Lubitsch als eine Hommage an Paris zu vertonen, muss Cole Porter wie ein Wink des Schicksals vorgekommen sein, hatte der amerikanische Musicalkomponist doch zeitlebens ein Faible für die französische Metropole, in der er auch seine eigene Frau kennengelernt hatte. Schimmernd und schillernd wie Seidenstrümpfe lässt Cole Porter in seinen Songs den großen Broadway-Klang, die russische und die französische Klangsprache ineinanderfließen.

Musikalische Leitung: Koen Schoots / Stefan Birnhuber
Inszenierung: Max Hopp
Choreographie: Martina Borroni
Bühne & Kostüme: Marie Caroline Rössle
Licht: Sebastian Alphons
Dramaturgie: Christin Hagemann
Chor: Georgi Mladenov

Nina Yaschenko, genannt Ninotschka: Natalia Mateo
Janice Dayton: Nina Weiß
Steve Canfield: Michael Rotschopf
Iwanow: Markus Murke
Brankow: Falk Witzurke
Bibinski: Christian Scherler
Boroff: Michael Großschädl
Markowitsch: János Mischuretz
Termine
Premiere 14. Dezember 2024, 19:30 - 22:15 Uhr
18., 19., 21. Dezember 2024, 19:30 Uhr
31. Dezember 2024, 18:00 - 20:45 Uhr
12., 19. Jänner 2025, 15:00 - 17:45 Uhr
31. Jänner 2025, 19:30 - 22:15 Uhr
12. Februar 2025, 19:30 - 22:15 Uhr
7., 14., 15. März 2025, 19:30 - 22:15 Uhr
26., 30. April 2025, 19:30 - 22:15 Uhr
15. Mai 2025, 19:30 - 22:15 Uhr
16. Mai 2025, 17:30 - 21:15 Uhr
Weitere Informationen
Musical in zwei Akten (1955)
Musik und Gesang von Cole Porter, Buch von George S. Kaufmann, Leueen MacGrath und Abe Burrows. Nach dem Greta Garbo-Film Ninotschka von Melchior Lengyel.
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Altersempfehlung: 12+
(c) Foto: Oper Graz
Veranstaltungsort/Treffpunkt