Kategorie » Ausstellungen
Famakan Magassa
Kuratiert von Katia Huemer, Alexandra Trost
Über die Feiertage lud das Kunsthaus Graz zu einem partizipativen Projekt mit dem Künstler Famakan Magassa, der dafür sein Atelier temporär in die Needle des Kunsthauses verlegt hatte. Das in diesem Rahmen kreierte Großformat wird nun im Foyer des Kunsthauses ausgestellt.
Famakan Magassa verbindet in seinen großformatigen, farbintensiven Acrylarbeiten das Alltägliche mit aktuellen soziopolitischen Fragestellungen. Seine Arbeiten erzählen vom Bedürfnis nach individueller Entfaltung und emotionaler Verbundenheit, dem universellen Wunsch nach Freiheit, aber auch von Gewalt, Unterdrückung und Vertreibung. Seine grotesken, eher genderneutralen Figuren sind eine Anspielung auf die Kôrêdugaw – eine rituelle Gemeinschaft, die einem eigenen Verhaltenskodex und einer Philosophie folgend für die kulturelle Identität bestimmter Völker in Mali von zentraler Bedeutung ist. Sie verkörpern Werte wie tradierte Weisheit, Toleranz, Rechtschaffenheit und Demut, die auch dem Künstler wichtig sind. Über Texte und Skizzen entwickeln sich seine ausdrucksstarken Figurationen, die er in einem finalen Schritt skaliert auf Leinwandflächen am Boden überträgt. Durch den gezielten Einsatz von Humor und Ironie gelingt es ihm, die Widersprüche und Komplexität gesellschaftlicher Strukturen pointiert zu beleuchten. Dabei spiegelt seine Kunst auch persönliche Erfahrungen und Konflikte wider.
Mali, das als "Heavily Indebted Poor Country" (HIPC) eingestuft ist, wird seit dem letzten Militärputsch von einer Militärjunta regiert. Zusammen mit radikal-islamistischen Dschihadisten bedroht diese das Leben und die Freiheit auch von Künstler*innen zunehmend.
Magassa lebt und arbeitet derzeit als Artist in Exile im Cerrini-Schlössl am Grazer Schloßberg, organisiert und gefördert über die Kulturvermittlung und das Kulturressort der Stadt Graz.
Famakan Magassa (* 1997, Mali) erwarb 2018 seinen BFA am Conservatoire Arts et Metiers Multimedia Balla Fasséke Kouyaté in Bamako, Mali. Ausgestellt hat er bisher u. a. im L’Institut-Français du Mali, der Fondation La Maison de l’Artiste in Assinie, Elfenbeinküste (2019), in der Ausstellung Hotel Sahara im BETC, Paris, Frankreich (2021). 2022 hatte er seine erste Soloausstellung SOIFS in der Albertz Benda Gallery, New York. 2023 wurde Magassa mit dem Großen Preis des Norval Sovereign African ArtPrize ausgezeichnet.
Über die Feiertage lud das Kunsthaus Graz zu einem partizipativen Projekt mit dem Künstler Famakan Magassa, der dafür sein Atelier temporär in die Needle des Kunsthauses verlegt hatte. Das in diesem Rahmen kreierte Großformat wird nun im Foyer des Kunsthauses ausgestellt.
Famakan Magassa verbindet in seinen großformatigen, farbintensiven Acrylarbeiten das Alltägliche mit aktuellen soziopolitischen Fragestellungen. Seine Arbeiten erzählen vom Bedürfnis nach individueller Entfaltung und emotionaler Verbundenheit, dem universellen Wunsch nach Freiheit, aber auch von Gewalt, Unterdrückung und Vertreibung. Seine grotesken, eher genderneutralen Figuren sind eine Anspielung auf die Kôrêdugaw – eine rituelle Gemeinschaft, die einem eigenen Verhaltenskodex und einer Philosophie folgend für die kulturelle Identität bestimmter Völker in Mali von zentraler Bedeutung ist. Sie verkörpern Werte wie tradierte Weisheit, Toleranz, Rechtschaffenheit und Demut, die auch dem Künstler wichtig sind. Über Texte und Skizzen entwickeln sich seine ausdrucksstarken Figurationen, die er in einem finalen Schritt skaliert auf Leinwandflächen am Boden überträgt. Durch den gezielten Einsatz von Humor und Ironie gelingt es ihm, die Widersprüche und Komplexität gesellschaftlicher Strukturen pointiert zu beleuchten. Dabei spiegelt seine Kunst auch persönliche Erfahrungen und Konflikte wider.
Mali, das als "Heavily Indebted Poor Country" (HIPC) eingestuft ist, wird seit dem letzten Militärputsch von einer Militärjunta regiert. Zusammen mit radikal-islamistischen Dschihadisten bedroht diese das Leben und die Freiheit auch von Künstler*innen zunehmend.
Magassa lebt und arbeitet derzeit als Artist in Exile im Cerrini-Schlössl am Grazer Schloßberg, organisiert und gefördert über die Kulturvermittlung und das Kulturressort der Stadt Graz.
Famakan Magassa (* 1997, Mali) erwarb 2018 seinen BFA am Conservatoire Arts et Metiers Multimedia Balla Fasséke Kouyaté in Bamako, Mali. Ausgestellt hat er bisher u. a. im L’Institut-Français du Mali, der Fondation La Maison de l’Artiste in Assinie, Elfenbeinküste (2019), in der Ausstellung Hotel Sahara im BETC, Paris, Frankreich (2021). 2022 hatte er seine erste Soloausstellung SOIFS in der Albertz Benda Gallery, New York. 2023 wurde Magassa mit dem Großen Preis des Norval Sovereign African ArtPrize ausgezeichnet.
Termine
Eröffnung 21. Jänner 2025 19:00 Uhr
22. - 31. Jänner 2025, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1. - 28. Feber 2025, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
1., 2. März 2025, Di - So 10:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Ort: Kunsthaus Graz, Foyer
Veranstaltungsort/Treffpunkt