Kategorie » Grenzenlos
Albert Pall / Beschissene Verhältnisse III - Die Sammlung Pall
1.0 Präambel
[...] erzeugt der Output von Maschinen keine neue Wirklichkeit, sondern verdichtet vielmehr die virtuelle Realität zu Masse. Je weniger ungedachte Natur also, desto mehr leben wir in der Annahme, im Modell dieses Universums.
1.0.1 Aspekte / Ortung
Künstler:innen als künstliche Personen sind in der Praxis das Konstrukt der ihnen oktroyierten Interpretation; sie tragen die Freiheit der Interpretator:innen. Künstler:innen als tatsächliche Personen unterliegen der Übereinkunft, Masse zu generieren und damit der vorliegenden Mechanik nach der Beliebigkeit anheim zu fallen; sie "schaffen" die "Kunst", die als Eigentum (im Eigentlichen: Eigentümlichkeit) der Vergesellschafter:innen/Gesellschaft gilt.
Da sich daraus eine seltsame äußere Zusammenführung von Kunst und Künstler:innen ergibt und dies als Eigentliches (= Interpretationsderivat) als Vereinigung von Form (Masse) und Inhalt (Interpretation) erst gesellschafts- und damit marktfähig wird, erscheint die Kunst der Vergesellschafter:innen/Gesellschaft. Die Masse als künstlerischer Auswurf der tatsächlichen Personen ist also nichts anderes als das Ergebnis der inneren Trennung von Kunst zur äußeren Vereinigung zu Kunst. So wird die Kunst einschließlich der Künstler:innen als künstliche Personen als Derivat der Interpretation und gleichzeitig als monetäres Ersatzkonstrukt der Freiheit der Interpretator:innen handelbar.
nach Albert Pall, "modell", Werkstadt Graz / 2000 (http://lekes.at/Texte/modell.html)
[...] erzeugt der Output von Maschinen keine neue Wirklichkeit, sondern verdichtet vielmehr die virtuelle Realität zu Masse. Je weniger ungedachte Natur also, desto mehr leben wir in der Annahme, im Modell dieses Universums.
1.0.1 Aspekte / Ortung
Künstler:innen als künstliche Personen sind in der Praxis das Konstrukt der ihnen oktroyierten Interpretation; sie tragen die Freiheit der Interpretator:innen. Künstler:innen als tatsächliche Personen unterliegen der Übereinkunft, Masse zu generieren und damit der vorliegenden Mechanik nach der Beliebigkeit anheim zu fallen; sie "schaffen" die "Kunst", die als Eigentum (im Eigentlichen: Eigentümlichkeit) der Vergesellschafter:innen/Gesellschaft gilt.
Da sich daraus eine seltsame äußere Zusammenführung von Kunst und Künstler:innen ergibt und dies als Eigentliches (= Interpretationsderivat) als Vereinigung von Form (Masse) und Inhalt (Interpretation) erst gesellschafts- und damit marktfähig wird, erscheint die Kunst der Vergesellschafter:innen/Gesellschaft. Die Masse als künstlerischer Auswurf der tatsächlichen Personen ist also nichts anderes als das Ergebnis der inneren Trennung von Kunst zur äußeren Vereinigung zu Kunst. So wird die Kunst einschließlich der Künstler:innen als künstliche Personen als Derivat der Interpretation und gleichzeitig als monetäres Ersatzkonstrukt der Freiheit der Interpretator:innen handelbar.
nach Albert Pall, "modell", Werkstadt Graz / 2000 (http://lekes.at/Texte/modell.html)
Termine
11., 12., 14., 15. April 2025, 15:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort/Treffpunkt