Johannes Sfiligoi

1965 in der Steiermark geboren – erlernte er das Kochhandwerk, entschied sich für einen UN-Einsatz im Nahen Osten. Er arbeitet und lebt mit seiner Frau in Graz.

Filmisches Schaffen, Musik, Text, Malerei und Fotografie seit 1989

Zusammenarbeit mit Grazer Künstlerinnen und Künstlern wie etwa Sigi Hrad-Rynda, Erwin Michenthaler, Thomas Maihold, Willy Rast, Hannes Urdl u. a.

Mitglied der Kabarettgruppe "Die Tellerwäscher"
Tourneen im In- und Ausland / Sozial- und Kulturkritik / jährlich zwei neue Programme - Leitung: Harald Kopp
Theater: Eigenproduktion "Vogelfrei" 1990 – 1991 / im Theater: "Spiegelkabinett" / Nürnberg
2006 Steirischer Herbst / Open Gates / Dokumentation
2010 / 2011 Kulturraum Königsberg – Teilnahme am KünstlerInnensymposium

# Die Arbeiten von Johannes Sfiligoj basieren auf einer genauen Sichtung der sogenannten gegebenen Wirklichkeit, ihrer Ausformungen und optischen Qualitäten/ Entitäten. Dabei wendet er seine Aufmerksamkeit wenig oder gar nicht Dingen zu, die dem normalen Wahrnehmungsprozess zu entsprechen scheinen. Sein ästhetisches Interesse an real und/oder irreal Visuellem ist verbunden mit dem Bedürfnis, seine künstlerischen Realisationen als individuelle und somit rein subjektive Kreationen an die Persona des Künstlers zu binden.
Phänomene der Objekt-Welt werden nicht-manipulativ, jedoch notwendigerweise abhängig von mentalen Vorgaben und psychologischen Motiven - auf eine künstlerische Ebene geführt. Der Künstler kehrt in seinen Filmen und Bildern alltägliche, als real empfundene Situationen in solche um, die den Blick schärfen, d. h. den normalerweise flüchtigen und automatisierten Wahrnehmungsprozess in seiner Substanz, in seiner Intensität und seiner Entität verändern. Dabei wird bewusst der Anschein des Inszenierten vermieden, denn dass Gegenstände ihre Position verändern, respektive eine virtuelle Metamorphose vollziehen, entspricht nicht der Alltagserfahrung des Menschen.
Die Spannungsmomente ergeben sich aus der Substantialisierung des Virtuellen, durch die von Johannes Sfiligoj vorgenommene real-gegenständliche Verzerrung und synthetische Erhöhung ausgewählter Objekte. Es erfolgt eine Transformation gewöhnlicher Verhältnisse in künstlerisch relevante, respektive ästhetische Arbeiten. Das Unsichtbare verlässt die Welt der realen Erscheinungen und tritt in eine Kunstwelt ein. # text by karin koschell
current work
- Konzeption Miniaturenmuseum & Einladung der beteiligten KünstlerInnen
- div. Austauschprojekte
- Vorbereitung div. eigener Ausstellungen
wie: Fotografie "Dämon Fetisch Kreuz", in Anlehnung an ein Jahr Kunst
von Frauen im Projektraum "sumpfhahn": Female satisfaction respektive wider die ständige Verfügbarkeit des Weiblichen
- Film (z. B. Dokumentarfilm "4.& 5. Internationales KünstlerInnen-
Symposion Heimschuh–Kulturraum Königsberg", Experimentalfilm, sowie Dokumentationen verschiedener Musik- und anderer Kunstveranstaltungen)

Kuratieren der Ausstellung "Künstler Erkenne Dich Selbst" -
Die Trinität der Elemente Farbe Ton Wort respektive wider die Dualität
Hans Sfiligoi - Malerei
Schloss Alt-Kainach, Hauptstraße 68, Bärnbach
Konzertiert von der Orchestralen Abordnung der Sixtinischen Kapelle
Manfred Stern_flutes/ Alfred Lang_trumpet, flügelhorn/ Klemens Pliem_reeds/
Armin Pokorn_guitar

Konzeptionierung „A Tribute to Jimi Hendrix“, 16.01.2015 Volkshaus Graz
im November des Jahres Gründung der Plattform „Atelier 12“ als Startbühne für Künstler/innen.
2016 Beginn regelmäßiger filmischer und unterstützender Tätigkeit für die Grazer Rockband Circle Creek.
2017 Übersiedelung und Gründung des Vereines „ Atelier 12 - KKB Münzgraben“, Freie Kunst-, Kultur- und Bildungsinitiative.
April 2018 gemeinsam mit Monika Schönbacher - Frischenschlager entwickelte Rauminstallation „Das schöne Sterben mit Plastikmüll“, in der die Zerstörung des Lebensraumes Meer thematisiert wird.